Julia, Greta, Niclas, Max

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Wissenschaftlicher Hintergrund:

In dem Review Paper von Blackhurst et al. werden verschiedene Methoden zur Abschätzung von lokalen Treibhausgasemissionen betrachtet. Dabei wurden 650 verschiedene Paper und die dort beschriebenen, benutzten und bewerteten Methoden betrachtet. Als Ergebnis werden einige Methoden als vielversprechender klassifiziert als andere, es sei allerdings vor allem eine Zusammenführung verschiedener Datenströme sinnvoll, um die entsprechende Datengrundlage als Orientierung für Entscheidungsträger bereitzustellen.¹`
Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass Daten immer mit der Methode zur Erhebung in Zusammenhang betrachten werden und kritisch hinterfragt werden müssen.

¹Blackhurst, M., & Matthews, H. S. (2022). Comparing sources of uncertainty in community greenhouse gas estimation techniques. Environmental Research Letters, 17(5), 53002. https://doi.org/10.1088/1748-9326/ac6084 (Accessed: December 29, 2022)

Die Studie von Vengaus et al. untersucht am Beispiel Deutschlands, ob das aktuelle gesteigerte Bewusstsein über den Klimawandel hauptsächlich Veränderungen in der öffentlichen Wahrnehmung in Bezug auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsfragen bewirkt hat oder ob es zu nachhaltigeren Verhaltensänderungen geführt hat. Die analysierten Daten aus den Sektoren Mobilität, Lebensmittelkonsum und Unterkunft zeigen laut der Studie einen allgemein verbreiteten Unterschied zwischen Einstellung und Verhalten. So gäbe es zwar ein höheres Bewusstsein der Klima-Problematik, allerdings bleibt die Umsetzung zu einer Verhaltensänderung aus. In der Politik würde es allerdings mehr Möglichkeiten zum Umsetzen von Klimaschutz-Maßnahmen geben, da diese von den Wähler*innen unterstützt oder sogar gefordert werden.²
Hier wird deutlich, dass es weiterhin wichtig und notwendig ist, immer wieder auf die Problematiken und vor allem die Dringlichkeit von Handlungs-Bedarfen in Bezug auf die Klimakrise aufmerksam zu machen und außerdem Handlungs-Aufrufe zu tätigen.

²Venghaus, S., Henseleit, M. & Belka, M. The impact of climate change awareness on behavioral changes in Germany: changing minds or changing behavior?. Energ Sustain Soc 12, 8 (2022). https://doi.org/10.1186/s13705-022-00334-8 (Accessed: December 29, 2022)

Das Paper von Ghaderpour diskutiert die verschiedenen Kartennetzentwürfe (Kartenprojektionen), also die Übertragung einer gekrümmte Oberfläche der dreidimensionalen Erde in die flache zweidimensionale Karte anhand der drei Hauptklassen: die flächengleiche, die konforme und die konventionelle Projektion. Es wird die Problematik der Verzerrungen in Länge, Form oder Größe bei der Übertragung von einer 2D- auf eine 3D-Oberfläche beschrieben. Diese können teilweise behoben werden, jedoch nie vollständig entfernt. Die genannte Problematik wird am Beispiel der Mercator-Projektion deutlich. Eine Möglichkeit für die flächengleiche Darstellung ist die zylindrische Lambert-Projektion, die mit Hilfe von bestimmten Zeichnungsgleichungen dargestellt werden kann. Das Fazit dieses Papers ist, dass jede Karte für einen oder mehrere Zecke passend ist und sich die Nutzer*innen über die besprochene Problematik bewusst sein und die Karten entsprechend kritisch nutzen sollten.³
Die für uns hier fehlende, jedoch auch sehr wichtige Perspektive ist die kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Kartenprojektionen im Hinblick auf post-koloniale Strukturen, weil die sogenannten „westlichen Länder“ größer und damit mächtiger dargestellt werden als Länder des globalen Südens. Auf Grundlage dessen ziehen wir es in Betracht eine flächengleiche Kartenprojektion für unser Projekt zu wählen. Welche Projektion für unser Projekt am passendsten ist, wird sich aus der weiteren Recherche ergeben.

³Ghaderpour, E. (2016). Some equal-area, conformal and conventional map projections: A tutorial review. Journal of Applied Geodesy, 10(3), 197-209. https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/jag-2015-0033/html (Accessed: December 29, 2022)

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